1. KALBENSTEIN GAMBACH.
Ein echtes Kleinod! Der Gambacher Kalbenstein ist einer der letzten ursprünglichen Terrassenlagen Frankens. Die Nähe zum Main, die aufsteigende Warmluft und der bis zu 60% steile Süd-West-Hang bieten ideale Bedingungen für den Weinbau. Die Besonderheit in der Region ist der obere Buntsandstein. In dieser Großen Lage wächst seit Jahren unser bester Spätburgunder.
Namenspatron der Lage: die zweitgrößten Burgruine Deutschlands – inmitten eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete Europas. Seltene Flechten und Moose auf dem kargen Trockenrasen, farbenprächtige Falter und überhaupt eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Die Burgruine steht auf einem großen Berg aus Wellenkalk des unteren Muschelkalks. Das prägt die Weine der Lage. Die Böden sind mit kleinen Splittern des Wellenkalkes durchsetzt und mit Lösslehm vermischt. Die Stammlage liegt unterhalb der Burgruine, die zweite, der Arnberg, liegt eine Bergkuppe südlicher. Die Rebhänge sind nach Süden geneigt und haben eine Hangneigung zwischen 25 und knapp 50%. In Gössenheim liegen ca. 70% unserer Weinberge. Ein Teil davon haben wir im Jahr 2011 vom Würzburger Bürgerspital übernommen. Das Sortenrepertoire ist vielfältig: Silvaner, Weiß- und Spät- Burgunder, aber vor allem unsere Bukettsorten Sauvignon blanc, Scheurebe, Gewürztraminer und Bacchus gedeihen hier.
Diese Lage ist der Namensgeber für die „First Class®“ Wein-Collection. „First“ ist mittelhochdeutsch und bedeutet: die Spitze des Gebirgskamms. Die Hangneigung liegt zwischen 25 und 45% in Süd-Südost-Ausrichtung. Das Ausgangsgestein ist der untere Muschelkalk der zum Teil mit einer kräftigen Lösslehmschicht durchmischt ist. Die Böden sind wasserhaltefähig und mineralstoffreich. Dies gefällt vor allem der Rebsorte Kerner, der hier regelmäßig zur Höchstform aufläuft. Der First ist außerdem die Heimat unserer wohl edelsten Rotweinsorte: dem Blauen Frühburgunder. Aber auch Spätburgunder, Bacchus, Müller-Thurgau und Silvaner haben wir hier gepflanzt.
Die Besonderheit der Steillage Stettener Stein ist das Kleinklima. Etwa 80 Meter ragen die Schaumkalkbänke des unteren Muschelkalkes über den Main hinaus – darüber liegen die Weinbergsparzellen mit bis zu 80 % Hangneigung. Der Südhang profitiert von den warmen, an der Felswand aufsteigenden Winden. Der Boden im „Stein“ ist „steinreich“ und ein idealer Wärmespeicher. Die Rebenwurzeln werden regelrecht in tiefere Boden- und Gesteinsschichten gezwungen. Von dort kommt die hohe Mineralität und große Eleganz dieser charakterstarken Weine. In dieser Großen Lage wachsen unsere Spitzengewächse der Sorten: Silvaner, Riesling und Domina.